Wissenschaft|22. August 2022
Studienabbrüche
Die Studienabbruchquote unter den deutschen Studierenden hat sich zu Beginn der Coronazeit nicht wesentlich erhöht: Vor allem im Bachelorstudium ähneln die auf Basis des Absolventenjahrgangs 2020 berechneten Studienabbruchquoten den Werten der Berechnungen aus den Vorjahren. Das geht aus einer Studie hervor, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vorgestellt hat. Im Absolventenjahrgang 2020 haben demnach insgesamt 28 Prozent der Bachelor-Studierenden der Anfangsjahrgänge 2016 und 2017 sowie 21 Prozent der Master-Studierenden des Anfangsjahrgangs 2018 ihr Studium abgebrochen.
An den Universitäten beläuft sich der Studienabbruch im Bachelorstudium laut DZHW auf 35 Prozent, an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) auf 20 Prozent. Im Masterstudium lag die Abbruchquote an Universitäten bei 20 Prozent und an HAW bei 23 Prozent.
Die Abbruchquote im universitären Bachelorstudium fällt in den Geisteswissenschaften mit 49 sowie in Mathematik und Naturwissenschaften mit 50 Prozent überdurchschnittlich aus. Deutlich niedrigere Quoten sind dagegen in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (21 Prozent) sowie in den Lehramtsstudiengängen (10 Prozent) festzustellen. Auch an HAW lässt sich überdurchschnittlicher Studienabbruch in Mathematik und Naturwissenschaften (39 Prozent) und geringe Werte in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (13 Prozent) beobachten.
Quellen: DZHW & DHV Newsletter 08/2022.